Förderwagen Virneberg 1858
Der Förderwagen Virneberg Foto: Dankward Heinrich |
Nach einer Maßzeichnung aus der Prüfungsarbeit des Bergassessors Schilling über die Förderung auf St. Josephsberg im Jahre 1858 wurde auf Betreiben des Heimatvereins ein Wagen originalgetreu von der Rheinbreitbacher Firma Planet rekonstruiert. Eine Besonderheit in der Funktion stellte die Kombination aus Förderwagen und Schachtkübel dar.
Maßzeichnung des Förderwagens aus der Prüfungsarbeit des Bergassessors Schilling von 1858 Quelle: Heimatmuseum Rheinbreitbach |
Durch sogenannte Wagenläufer (meist jugendliche Bergleute am Anfang ihrer Berufslaufbahn) wurden 140m unter der Erde die beladenen Wagen einzeln über die Förderstrecken auf einer Schienenbahn bis in den Regentenschacht geschoben. An den Ecken des Wagenkastens ließ sich über eine vierteilige Kette das Förderseil einhaken und der komplette Förderwagen mittels einer 12 PS starken Dampfmaschine senkrecht hoch zu Tage ziehen.
Einweihung des Förderwagens Virneberg am 30. August 2013 vor der Unteren Burg
Der Förderwagen Modell "Virneberg 1858" mit seinen Erbauern und Vorstandsmitgliedern des Heimatvereins Foto: H. J. Fuchs |
Die beiden Ehrenvorsitzende Franz-Josef Federhen und Bernd Hamacher (vl) schieben an Foto: H. J. Fuchs |
Der letzte Bergmann des Virnebergs Gottlieb Doll sah den Bergmönch Foto: H. J. Fuchs |
Bergleute des Virnebergs unter sich nach der letzen Schicht, teils schon in Paradeuniform im Vordergrund das Gezähe wie Schlägel und Bergeisen Foto: H. J. Fuchs |
Gottlieb Doll alias Jürgen Fuchs erzählt vom Kupferbergwerg Virneberg
Foto: H. J. Fuchs |
Die Rheinbreitbacher Bevölkerung ist zahlreich erschienen Foto: H. J. Fuchs |
Die Burgbläser spielen den Steigermarsch Foto: H. J. Fuchs |
Steigermarsch
Glück auf! Glück auf!
Der Steiger kommt!
Und er hat sein helles Licht
(bei der Nacht)
schon angezündt.
Hat´s angezünd´t
es gibt ein Schein
Und damit so fahren wir
(bei der Nacht)
ins Bergwerk ein
Die Bergleut sein
so hübsch und fein
sie graben das feinste Gold
(bei der Nacht)
aus festem Gstein
Der eine gräbt Silber
der andere Gold
und dem schwarzbraunen Mägdelein
(bei der Nacht)
dem sein sie hold.