Dr. Reppert und die Amerikaner oder der Streit um Gemälde
Am 7. März 1945 überquerten amerikanische Truppen die Ludendorff-Brücke zwischen Remagen und Erpel.
Am 7. Juli 1945 requirierten amerikanische Besatzungssoldaten Gemälde und andere Gegenstände der Familie des ehemaligen Landrats des Kreises Neuwied, Dr. Rudolf Reppert, im Haus Reppertsberg an der oberen Rheinblickstraße.
Am 10. Juli 1945, 11 Uhr, erfolgte die offizielle Übergabe des besetzten Rheinbreitbachs durch die Amerikaner an die Franzosen.
Deswegen schien es den Amerikanern ratsam die requirierten Gegenstände noch am gleichen Tag in die amerikanische Besatzungszone zum Kunstsammelpunkt ins Staatsarchiv Marburg zu verbringen.
Erst vier Jahre später, am 5. Oktober 1949, soll die Familie Reppert ihr Eigentum zurückerhalten.
Der nachfolgende Auszug des Orginal-Schriftverkehrs zwischen der Familie Reppert und den amerikanischen Besatzungsbehörden aus der Zeit 1945 bis 1949 gewährt einen Blick auf die Zeit des Kriegsendes in Rheinbreitbach.
Quelle: Ardelia Hall Collection, Wiesbaden Administrative Records, Correspondence: General - Division; Fold3 by ancestry
Juli 1945 - Brief Frau Reppert an die amerikanische Besatzungsbehörde zur Requirierung |
19.7.1945 Darstellung der Requirierung durch die amerikanischen Besatzungsbehörden |
8.10.1948 Hinweis auf die bei Reppert requirierten Gemälde |
18.6.1949 - Dr. Reppert an die amerikanische Militärregierung für Hessen |
18.7.1949 - Dr. Reppert an das Landesmuseum Wiesbaden |
24.9.1949 - Dr. Reppert an das Landesmuseum Wiesbaden |
5.10.1949 - Empfangsbescheinigung Repperts über von der Militärregierung zurückgegebene Gemälde |