Unser Dorf soll schöner werden - Fachwerkhäuser renovieren
Das frisch renovierte Fachwerkhaus.Foto: privat
Rheinbreitbach. Seit über einen Jahr strahlt das frisch renovierte Fachwerkhäuschen in der Rheinstraße mit der Hausnummer 6 wieder im alten Glanz. Die Holzbalken sind gestrichen, die Gefache wieder ordentlich verputzt und das Dach neu eingedeckt. Auch der Blick ins Innere lässt Raum zum Staunen. Anstelle von heruntergeblätterter Farbe und dunklen Räumen lädt nun ein moderner und heller Raum zum Wohnen ein. Eine wahre Augenweide, auf die der Hausbesitzer Christian Runkel häufig angesprochen wird und zurecht besonders stolz ist. Denn vor drei Jahren war das über 150 Jahre alte Fachwerkhaus in keinem guten Zustand. Der Lehm bröckelte aus den Gefachen, die Holzbalken moderten vor sich hin und das Dach war so marode, dass die Passanten auf der Rheinstraße hindurchschauen konnten. „Es war ein Schandfleck“, so bezeichnet es Christian Runkel, der den Verfall des Hauses von seinem angrenzenden Sanitärgeschäft beobachtete bevor er es dann vor zwei Jahren erwarb. Voller Tatendrang machte er sich daran mit Freunden und Familie dem alten Haus wieder Leben einzuhauchen. Doch gab es dabei so manche Hürde zu überwinden. Holzbalken mussten ausgebessert, das Dach neu gedeckt, die Grundmauer überarbeitet, die Schieferverkleidung abgetragen und neue Fenster eingebaut werden. Dazu kamen noch die vielen unvorhergesehenen Reparaturen, die bei einem solch alten Haus nun einmal anfallen. „Man braucht schon Durchhaltevermögen, umso etwas durchzuziehen.“, meint Christian Runkel auf Nachfrage. Als Motivation das Haus zu renovieren gab er an, dass es wichtig sei solche Gebäude zu erhalten, auch um den Ort mit seinen historischen Bauten zu erhalten. Diese Einstellung belohnte der Heimatverein Rheinbreitbach nun mit der Übergabe seines neuesten Heimathefts „Streiflichter aus preußischer Zeit“. Der Heimatverein möchte damit das Engagement von Christian Runkel in der Fachwerkhaussanierung und der Innerortsgestaltung würdigen. Natürlich hofft der Verein noch auf viele Nachahmer, denn historische Gebäude und unsanierte Fachwerkhäuser gibt es in Rheinbreitbach noch reichlich.