Rheinbreitbacher Beichtspiegel


Der Rheinbreitbacher Beichtspiegel von 1625




Heimstätte des Beichtspiegels - die Pfarrkirche von Rheinbreitbach
Zeichnung von Franz Neunkirchen, Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach



Beichtspiegel von 1625
(Bild: Pfarrbrief der kath. Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena, Rheinbreitbach, Ostern 2013, 16)


Sünden, die mit dem Wein und Weinanbau zusammenhingen, gab es natürlich auch im Weindorf Rheinbreitbach. Von einigen, wohl nicht so selten vorkommenden Sünden, berichtet der Sündenspiegel von 1625 (in heutiges Deutsch übersetzt):




"Diesen Weingarten und Land wollt ich heimlich erweitern, wenn 's bemerkt würde, könnte ich 's nicht abstreiten."




Beichtspiegel von 1625
(Bild: Pfarrbrief der kath. Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena, Rheinbreitbach, Ostern 2013, 16)


"Meines Nachbarn Trauben kann ich nicht hängen lassen, sieht es der Fluschütz, geht 's mir übel."


Beichtspiegel von 1625
(Bild: Pfarrbrief der kath. Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena, Rheinbreitbach, Ostern 2013, 16)




"(Wein)Ramen und Heide stehle ich in der Nacht, wenn es herauskäme, würd ich nicht lachen."



Beichtspiegel von 1625
(Bild: Pfarrbrief der kath. Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena, Rheinbreitbach, Ostern 2013, 16)


Ende des 19. Jahrhundert, als es den Winzern zunehmend schlechter ging, wurden auch Fälle von Weinfälscherei aus Rheinbreitbach gemeldet.



Rheinbreitbacher Pfarrkirche vom Gelände der Unteren Burg gesehen
Zeichnung von FR Neunkirchen 1975, Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach