Rheinbreitbach-Lieder
Rheinbreitbach hat für die Anzahl seiner Einwohner eine ganz bemerkenswerte Anzahl an Liedern hervorgebracht, die den Ort und seine Menschen preisen - was wohl für Rheinbreitbach und seine Menschen spricht!
1. Rheinbreitbach hoch, das fröhlichste von allen (Rheinbreitbach-Lied) - von Pfarrer Walter Katterbach, 1910er Jahre
2. Lob von Rheinbreitbach - von Hermann Grill, 1920er Jahre
3. Solange noch steht der Koppel - von Willi Pauli, 1970er Jahre
4. Hymne an Rheinbreitbach - von Hubert Wuast, 1970er Jahre
5. Das Rheinbreitbacher Magdalenen-Lied - von Pfarrer Bruno Wegener, 1989
6. Das Breitbacher Wein- und Heimatlied - von Martina Rohfleisch, 2017
7. Dat es Heimat - von Christa Scharfenstein, 2019
Nachfolgend die Liedertexte:
1. Das Rheinbreitbach-Lied
Walter Katterbach (Pfarrer in Rheinbreitbach von 1901 bis 1923) Dichter des Rheinbreitbach-Liedes Quelle: Brungs, Rheinbreitbach, 1952 |
Vom Rheinbreitbach-Lied gibt es mehrere Fassungen zur Melodie "Dort wo der alte Rhein mit seinen Wellen ..." bzw. "Sehnsucht an den Rhein" von Georg Schmitt, 1842. Der ursprüngliche Text "Rheinbreitbach hoch!" stammt von Pfarrer Walter Katterbach, wohl vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Hier wohl das Orginal:
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach |
Nachfolgend das obere Orginal mit zwei eingefügten weiteren Strophen 3 und 5:
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach |
Und hier eine im Text überarbeitete Fassung von Hans Homann:
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach |
Nachfolgend ein weiteres Rheinbreitbach-Lied mit einem Text von Hermann Grill,: "Lob von Rheinbreitbach" zur allseits bekannten Melodie: "Es braust ein Ruf...", wohl aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
2. Lob von Rheinbreitbach
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach |
Später schrieb Willi Pauli ein Walzerlied: "Solang noch steht der Koppel"
3. Solange noch steht der Koppel
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach |
Und dann gab es noch von Hubert Wuast die Hymne an Rheinbreitbach, Melodie und Datum leider unbekannt.
4. Hymne an Rheinbreitbach!
Pfarrer Bruno Wegener dichtete 1989 ein kirchliches Lied:
5. Das Rheinbreitbacher Magdalenen-Lied
Quelle: Heimatverein Rheinbreitbach |
Pfarrkirche Rheinbreitbach: Maria Magdalena Foto: Dankward Heinrich |
6. Das Breitbacher Wein- und Heimatlied (Festlied)
Melodie: Udo Jürgens
Text: Martina Rohfleisch, frei nach dem Text von Rudolf Kunze "Griechischer Wein"
Premiere: Obere Burg, Rheinbreitbach, Pfingsten 2017
1930er Jahre Weinbestandene Koppel, Untere Burg, Kirche, Waldschwimmbad, Obere Burg
Quelle: Heimatmuseum Rheinbreitbach
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1. Es war schon dunkel,
als ich durch Breitbachs Gassen heimwärts ging.
Da sah ich's Museum,
aus dem das Licht noch auf den Gehsteig schien.
Ich hatte Lust und mir war kalt, drum trat ich ein.
Da saß ein Mann
mit grünen Augen und mit braunem Haar.
Und drumherum saß eine munt're,
buntgemischte Schar.
Als man mich sah, stand einer auf und lud mich ein.
ist so wie das Blut der Erde
Komm, schenk dir ein,
und wenn wir dann selig werden,
liegt es daran,
dass wir immer träumen von dem Wein -
du musst verzeihn.
Breitbacher Wein
und die altvertrauten Gässchen,
schenk noch mal ein,
denn ich fühl die Sehnsucht wieder.
In diesem Dorf
werd ich immer gerne leben und - trinken Wein!
2. Und dann erzählten sie mir
von alten Kirchen und schönen Burgen,
die hier einstmals war'n,
und von den Reben, die dort ruhn im Sonnenschein.
Sie sagten sich immer wieder:
Irgendwann gibt's ein Zurück
und der gute Wein genügt zu Hause
für ein kleines Glück
und dann denkt jeder mal daran, wie schön's hier ist.
Breitbacher Wein
ist so wie das Blut der Erde
Komm, schenk dir ein,
und wenn wir dann selig werden,
liegt es daran,
dass wir immer träumen von dem Wein -
du musst verzeihn.
Breitbacher Wein
und die altvertrauten Gässchen,
schenk noch mal ein,
denn ich fühl die Sehnsucht wieder.
In diesem Dorf
werd ich immer gerne leben und - trinken Wein!
3. Der nette Mann zeigt mir die Räume
in dem alten Haus:
Die Gute Stube und die Schule
und dann - welch ein Braus,
die alten Akten, die fast bersten unter'm Dach.
"Du kannst was tun im Ort", sprach er freundlich
und bot mir dann an,
im Heimatverein zu helfen.
"Ja, ich will und kann!"
Und ich fand's toll und trug mich ein - im Heimatverein!
Breitbacher Wein
ist so wie das Blut der Erde
Komm, schenk dir ein,
und wenn wir dann selig werden,
liegt es daran,
dass wir immer träumen von dem Wein -
du musst verzeihn.
Breitbacher Wein
und die altvertrauten Gässchen,
schenk noch mal ein,
denn ich fühl die Sehnsucht wieder.
In diesem Dorf
werd ich immer gerne leben und - trinken Wein!
Und ich fand's toll und trug mich ein - im Heimatverein!
Breitbacher Wein
ist so wie das Blut der Erde
Komm, schenk dir ein,
und wenn wir dann selig werden,
liegt es daran,
dass wir immer träumen von dem Wein -
du musst verzeihn.
Breitbacher Wein
und die altvertrauten Gässchen,
schenk noch mal ein,
denn ich fühl die Sehnsucht wieder.
In diesem Dorf
werd ich immer gerne leben und - trinken Wein!
"Bei diesem Dorfe ist ein Kupferbergwerk, auch wird daselbst ein vorzüglich guter Bleichen gebaut."
(Quelle: Neues Handbuch für Reisende am Rhein, S. 176, f., Elberfeld, 1829)
(Quelle: Neues Handbuch für Reisende am Rhein, S. 176, f., Elberfeld, 1829)
7. Dat es Heimat
Melodie: Nach "I'm sailing" von Rod Steward
Text: Christa Scharfenstein, anläßlich des Heimatabends 2019
1. Wenn me durch de Strooße jeit
on de Kirche Glocke schleit,
wo im Wind die Fahnen wehn,
rut on wieß dat hammer jern.
Wo die Minsche kölsch verstohn,
wird die Sproch net underjohn.
Dat Jeföhl, wenn ich an Breitbach denk,
es doch wirklich en Jeschenk.
Dat es Heimat, dat es Heimat,
dat es Heimat, janz jewess.
Rings um Koppel, Kirch on Burgen,
do hät Breipach seng Paradies.
2. Häs de och deng Eijenart,
dat es wat dich eijen maat.
Viel wurd öm et Dorf jebaut,
äwe manches schwer verdaut.
Doch deng Art, ding Tradition
lisch am Rheng, dem alle Strom.
Ja, Breipach, dat es jewess
en idyllisch Fleckche es.
Dat es Heimat, dat es Heimat,
dat es Heimat, janz jewess.
Rings um Koppel, Kirch on Burgen,
do hät Breipach seng Paradies.