Weinstube Unterm Heilig
Burgstraße Nr. 9
- Inhaber:
- Familie v. Brewer
- Fräulein Born
- Evangelische Kirche
- Margitta und Günter Blinde (1985-2007)
- Silke und Norbert Konrad (ab 2007)
Ehemaliges Weinlokal Unterm Heilig, anno 1570 Foto: Dankward Heinrich |
Im Mittelalter war das Anwesen ein von Mönchen bewirtschaftetes Weingut. Im 19. Jahrhundert bewohnte eine Familie von Brewer das Haus, die höhere Verwaltungsbeamte und wohl jüdischen Glaubens waren. In dieser Zeit soll es im Haus ein Ritualbad Mikwe gegeben haben.
In den Jahren von 1985 bis 1995 restaurierte der damalige Besitzer das Haus fachmännisch und denkmalschutzgerecht mit viel handwerklicher Eigenleistung. Das Fachwerk wurde wieder freigelegt, das bis dato unter einem 10cm dicken Betonputz verborgen war.
Haus Burgstraße 9, 1985 vor der Sanierung mit verputztem Fachwerk Foto: Margitta Blinde |
Burgstraße 9, 1987 während der Sanierung - an der linken Hauswand wurde das Fachwerk bereits freigelegt, die Fassade zur Straße ist noch verputzt Foto: Margitta Blinde |
Im Jahr 2000 eröffnete die damalige Besitzerin in der sogenannten „Gotischen Halle“, dem ehemaligen Kelterraum, ein Weinlokal. Der markante, denkmalgeschützte Raum mit seinen hohen Eiche-Säulen datiert auf 1570. Damals erhielt das Gebäude den Namen „Unterm Heilig“ nach der Gemarkung unterhalb des Koppelkreuzes.
Die gotische Halle - der ehemalige Kelterraum, rechts der Eingang vom Hof aus Quelle: Margitta Blinde |
Die Weinstube kann heute für private Feiern oder Veranstaltungen gemietet werden.
Das Haus besitzt einen großen Gewölbekeller, der direkt von der Weinstube aus begangen werden kann und derzeit als Lagerraum dient.
Eingang zum Gewölbekeller Quelle: Margitta Blinde |
Der Gewölbekeller von Unterm Heilig Quelle: Margitta Blinde |
Ehemaliges Weinlokal Unterm Heilig - Hof mit Eingang
Foto: Dankward Heinrich
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